22
Okt
2008

auf ein neues...

vor 7 jahren...

... hab ich meine koffer gepackt und bin mehr oder weniger hals über kopf nach england geflüchtet, eine flucht vor meinem damaligen leben, meiner mutter, einfach nur weg weg weg.
ich hatte mir via internet eine aupair-familie gesucht, wir hatten email-kontakt, und auch einmal telefoniert.
und schon steige ich aus dem flieger aus, keine ahnung, was mich erwartet, fremdes land, fremde sprache, fremde umgebung, wie aufregend!

einige bekannte, die über organisationen als aupair unterwegs waren (nicht privat wie ich), erzählten mir nach meiner rückkehr von der arbeit, die sie erledigen mussten, dass die kinder so schlimm waren, undwasnichtnochalles, es wäre teilweise ein echter graus gewesen.

und ich?
i had the best time of my life.
supernette eltern;
ein entzückendes mädchen;
einen job als kellnerin mit einem genialen arbeitsteam;
und schließlich mein leben mit job und freunden in london.
ich schien auf die butterseite gefallen zu sein.



7 jahre später...

ich packe meine koffer und flüchte wieder. nicht vor meiner mutter, das ist nicht mehr notwendig. aber noch immer vor meinem leben...

ich hatte mir via internet eine WG gesucht. wir hatten email-kontakt, nicht einmal telefoniert.
und schon steige ich aus dem zug aus, keine ahnung, was mich erwartet, wieder ein fremdes land, fremde sprache, fremde umgebung, und trotzdem so gar nicht aufregend...
denn es ist so gar nicht mehr wie damals. das gefühl ist ein anderes.

einige bekannte, die ich auf der uni kennenlerne, erzählen mir, wie mühsam sie es in ihrer WG haben, entweder ist der zimmerkollege zu laut, zu mühsam oder wasweißichwassonstnochwas.
und ich?
not yet the best time of my life, dazu bin ich erst zu kurz hier.
aber supernette mitbewohner;
meine zimmerkollegin ist extrem nett und wir respektieren einander vollkommen;
ich bin relativ günstig dran mit der miete und wohne trotzdem nicht am arsch der welt;
eigentlich bin ich auf urlaub, denn während viele andere studenten 35 credits pro SEMESTER erbringen müssen, brauche ich gerade mal 30 fürs GANZE JAHR! (also: ein kurs je semester).
ich scheine wieder auf die butterseite gefallen zu sein.


ich habe oft heimweh. dann klaue ich internet, da in der wohnung noch keines vorhanden ist, und ruf mit beschissener verbindung via skype und webcam eine freundin an und wir lachen und scherzen, als ob wir uns erst gestern gesehen hätten.

ich vermisse die vertrautheit. dann gehe ich aus dem haus, spazieren, mit musik im ohr, so, wie ich es in wien oft gemacht habe.

ich vermisse die gewohnte umgebung. dann stehe ich wieder vorm dolosseum und bin einfach nur hin und weg von der schönheit der altrömischen architektur.

ich vermisse die möglichkeit, mal schnell ins auto zu springen und zum okiru running sushi essen zu gehen. dann besinne ich mich, dass ich dieses jahr, "mein jahr", dafür nutze, endlich etwas an mir zu ändern und es im moment besser für mich ist, KEIN sushi zu essen.

ich träume oft von freunden und meiner familie. dann treffe ich mich mit meiner cousine, die ich seit mehr als 15 jahren nicht mehr gesehen habe, und die ich heute noch genauso wie damals bewundere. und wir spazieren durch ostia, mit ihrem kleinen sohn im kinderwagen, am meer entlang.

ich mag rom, trotz aller organisatorischen höhen und tiefen.
die menschen.
die stadt an sich.
die tatsache, dass man am unicampus im park unter einer PALME sitzt.
und langsam - l a n g s a m - wirds auch mit der sprache...

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